Detox Delight im Test

Flacher Bauch, strahlender Teint, straffere Haut, aktiverer Stoffwechsel, bessere Laune und mehr Energie – die Vorteile der Detox Delight Saftkur scheinen fast zu gut um wahr zu sein. Was dahinter steckt und wie es sich anfühlt, drei Tage lang nichts Festes zwischen die Zähne zu bekommen, hat Bärner Meitschi Simona getestet.

   

Ich bin überzeugt, dass die Gesundheitsapostel aus dem Internet (Deliciously Ella, Hemsley & Hemsley und wie sie alle heissen) Recht haben, wenn sie für „unprocessed food“ plädieren und die Guetsli, Weissbrote, Täfeli und Fertiggerichte aus unseren Küchen verbannen wollen. Aber ich bin kein Verfechter von Radikalität. Es ist klar, dass du beim Italiener die grosse Portion Pasta mit Meeresfrüchten und einer ordentlichen Ladung Käse bestellst und dich nicht für den kratzigen Ruccolasalat entscheidest. Und es ist auch klar, dass du bei einem Familienessen oder bei Freunden einen übersüssen Dessert geniesst und dass es zum Kaffe noch eine Lindorkugel gibt. Aber wenn immer möglich und sinnvoll, sollte man doch – und das ist nicht nur meine Meinung – Nahrung möglichst unverarbeitet und ohne künstliche Zusatzstoffe zu sich nehmen.

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Eine Möglichkeit, seinem Verdauungstrakt einmal eine Pause zu gönnen oder eine Ernährungsumstellung einzuleiten, bietet die Detox-Kur. Firmen, die Entschlackungs-Produkte anbieten gibt es wie Sand am Meer, sie alle versprechen aber dasselbe: Entgiftung deines Körpers, Reinigung, gesteigertes Wohlbefinden. Wer will das nicht? Eben.

Ich wagte mich an das Experiment und durfte eine dreitätige Saftkur von Detox Delight testen.

Die sind so ziemlich die Marktführer auf dem Gebiet und stellen alle ihre Produkte frisch und ohne nasty Zusatzstoffe her. Entschieden habe ich mich aus dem grossen Angebot an verschiedenen Kuren für das Super Green & Soup Delight*, bei der man täglich eine Limonade, vier Säfte und eine Gemüsesuppe zu sich nimmt. Und so sah meine Lieferung aus:

detoxdelight_supergreen                  DetoxDelight_SuperGreen                 detoxdelight_sopu

Wie waren sie nun, die drei Tage nur mit Flüssigem? Meine Erkenntnisse in Form unserer neuen supercoolen grafischen Elemente:

  • Tag 1:
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    [progress_bar title=“Hunger“ percent=“10″ color=“grey“]
    [progress_bar title=“Geschmack von Saft und Suppe“ percent=“90″ color=“grey“]
  • Tag 2:
    [progress_bar title=“gesparte Zeit, die ich nicht mit Kochen verbrachte“ percent=“40″ color=“grey“]
    [progress_bar title=“Lust auf Latte Macchiato, Schoggi und Gipfeli“ percent=“60″ color=“grey“]
    [progress_bar title=“verbessertes Körpergefühl“ percent=“30″ color=“grey“]
  • Tag 3:
    [progress_bar title=“Flacherer Bauch“ percent=“40″ color=“grey“]
    [progress_bar title=“Keine Energie und schlappe Beine“ percent=“70″ color=“grey“]
    [progress_bar title=“Sehnsucht nach Abwechslung“ percent=“70″ color=“grey“]

DetoxDelight_Juicing2

Die Kur ist wirklich machbar, drei Tage hält man mit den Säften gut durch, auch weil die Kalorien (1000–1’500 pro Tag) nicht allzu knapp bemessen sind und man daher den Stoffwechsel nicht herunterfährt und anschliessend in die Jojo-Falle tappt. Dass es für mich aber doch etwas zu wenig Energie war, merkte ich daran, dass ich nach 30 Minuten walken (walken, nicht joggen!) absolut kaputt war und meine Beine schon im ersten Stock des Treppenhauses übersäuert waren. Dafür fühlte ich mich immer schön ausgeglichen, nie überfüllt oder aufgebläht und trotzdem satt. Die Säfte schmeckten ausserdem ausgezeichnet und auch die Suppen wahren sehr fein, doch nach Tag drei wünschte ich mir schon etwas Abwechslung. Und mit 253.00 Franken für drei Tage Juicing hat die Kur auch seinen Preis.

Ob ich nun wirklich entgiftet bin – oder jemals vergiftet war – sei dahingestellt, die Kur hat sich für mich dennoch gelohnt: Ich esse jetzt bewusster und genüsslicher und nehme mir vor, einmal im Monat einen Saft-Tag einzulegen – prost!

Detox_Saftkur

* Die Produkte von Detox-Delight wurden uns kosten- und bedingungslos zugestellt.

Fotos: detox-delight.ch

 

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