Abenteuerliche Übernachtungen rund um Bern

Bist du abenteuerlustig und suchst nach einer speziellen Übernachtungsmöglichkeit? Wir haben für dich in Baumkronen, auf Stelzen am See, unter dem Sternenhimmel, auf einer Alp und am Waldrand übernachtet. Über unsere ausgefallensten Entdeckungen berichten wir in diesem Blogbeitrag.
Übernachten auf der Alp Morgeten
Ein echter Geheimtipp mit spektakulärem Bergpanorama: Auf der Alp Morgeten im Gantrisch Gebiet kommen Wandervögel und Freunde von gutem Essen voll auf ihre Kosten. Von Mai bis Oktober empfangen die jungen, dynamischen Älpler*innen Sophia, Jenni und Nikos auf ihrer Alp Gäste und bewirten diese nach Möglichkeit direkt mit eigenen Produkten von der Alp. Bärner Meitschi Fotograf Marc war zu Besuch und war so richtig begeistert: Sowohl das tolle Essen, sowie das beeindruckende Bergpanorama, die Ruhe und die Herzlichkeit der Gastgeber machten den Aufenthalt für ihn zu etwas ganz Speziellem!
Standort / Anreise: Die Alp Morgeten liegt auf 1’650 Meter über Meer und ist über verschiedene Wanderrouten erreichbar. Der kürzeste Weg dauert 2 Stunden (ab Gurnigel Gantrischhütte) und der längste kann bis zu 8 Stunden (ab Schwarzsee Riggisalp) ausgedehnt werden. Die Wanderrouten findest du hier beschrieben.
Ausstattung: Die Alp verfügt über 5 Doppelzimmer mit Galerie mit zwei zusätzlichen Schlafplätzen, ein freistehendes Häuschen mit Holzofen für zwei Personen und ein Massenlager mit 12 Schlafplätzen. Die Toiletten befinden sich zum Teil im Zimmer, zum Teil zur gemeinschaftlichen Nutzung ausserhalb der Zimmer. Alle Zimmer auf der Alp sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und urgemütlich. Für die Kaltwasser-Aussendusche erhältst du bei Bedarf eine natürliche und abbaubare Duschseife und ein kleines Handtuch.
Verpflegung: Zu einer Übernachtung auf der Alp gehört auch ein reichhaltiges, super leckeres 3-Gang Menü, das wenn möglich mit Produkten direkt vom Hof, oder regional dazugekauften Produkten vom Bio-Hof zubereitet wird. Am Morgen können sich die Gäste über ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit hausgemachtem Butter, Konfi, Käse, Fleisch, Müesli, Joghurt, Kaffee, Tee, Milch und Früchten freuen.
Aktivitäten: Auf der Alp erwarten dich diverse Möglichkeiten, dich zu entspannen oder weiter sportlich zu betätigen. Ob Outdoor Alpen- oder Molkenbad, Crossgolf oder Alpenfit, schau vor deinem Besuch unbedingt auf der Aktivitäten-Seite vorbei und plane deinen Aufenthalt entsprechend.
Mitnehmen: Da die Nächte kühl werden können, empfiehlt es sich, warme und dem Wetter angepasste Kleidung und ein warmes Pyjama mitzunehmen. Gutes Schuhwerk, eine Taschenlampe, Hausschuhe, Sonnenschutz und Powerbank gehören ebenfalls in den Rucksack.
Übernachten im Boutique-Berghaus Arva am Oeschinensee
Das Berghaus Arva am Oeschinensee fällt in die Kategorie «Geheimtipp, den wir eigentlich lieber für uns behalten würden». Das kleine Boutique-Berghaus mit 8 Zimmer schafft es, die perfekte Balance zwischen Design und Tradition zu halten. Getoppt wird das Erlebnis im ehemaligen Älplerstall oder im angrenzenden Chalet mit einer sensationellen Küche und äusserst freundlichem Service. Wir waren begeistert!
Standort / Anreise: Mit dem Auto oder Zug bis Kandersteg. Weiter geht’s entweder in einer ca. 1 Stündigen Wanderung zum Berghaus hoch oder mit der Gondel bis zur Bergstation und von dort zu Fuss (20 Minuten) oder per Elektromobil (CHF 8.-) bis zum Berghaus Arva.
Ausstattung: Das Berghaus Arva verfügt über 2 Doppelzimmer mit eigenem Bad im Haupthaus und 6 Zimmer im Chalet nebenan, bei welchen jeweils 3 Zimmer ein Bad teilen.
Verpflegung: Mittags ist das Restaurant für alle offen und am Abend können Übernachtungsgäste aus einem kleinen Menü à la Carte bestellen. Wir waren uns einig: Selten haben wir in einem Berghaus so gut gegessen und wir träumen noch immer von den selbstgemachten Milefoglie und dem sündhaft guten Apfelstrudel! Auch ohne Übernachtung lohnt sich ein Zwischenhalt im Arva!
Aktivitäten: Das Gebiet rund um den Oeschinensee hat einige Wanderungen zu bieten: vom gemütlichen Spaziergang dem See entlang, bis zu mehrstündigen Touren hoch in die schneebedeckten Berge hinauf. Wir haben uns bei unserem Besuch für den Heuweg entschieden und genossen den Blick zur Blüemlisalp-Hütte und die wohl beste Sicht auf den Oeschinensee. Mit dem Ruderboot kommst du je nach Fitnesslevel auch schon ganz schön weit und geniesst das eindrückliche Bergpanorama auf Seehöhe. Diverse Brätli-Plätze laden zudem zu gemütlichem Picknick.
Tipp: Um den Touristenmassen um den See etwas auszuweichen, empfiehlt sich ein Besuch im September oder Oktober. Noch nichts los im Herbst?
Übernachten in den Bubble-Suites von Adventurly
Mit Blick in den Sternenhimmel einschlafen, und trotzdem geschützt sein? Das geht wunderbar in den Bubble-Suites von Adventurly.
Standort/Anreise: Es gibt rund 15 verschiedene Bubble-Standorte von Adventurly in der ganzen Schweiz. Wir haben das «Sternennest» getestet – das ist eine von drei Bubble-Suites auf der Hannigalp im Walliser Wander- und Bikeparadies Grächen. Mehr als 2’000 Meter über Meer und eine zweistündige Zugfahrt plus kurze Gondelfahrt oder einstündige Wanderung von Bern entfernt.
Ausstattung: Das Sternennest ist wunderschön eingerichtet mit erdenden Naturtönen und vielen kuscheligen Decken. Eigene Terrasse mit Sonnenschirm und Blick auf mehrere 4000er. Die Toilette befindet sich einen kurzen Spaziergang über die Alpwiese entfernt beim Bergrestaurant. Für etwas mehr Komfort empfehlen wir auf der Hannigalp die Bubble «Deluxe Hannighüsli» mit Stauraum/Garderobe, Teleskop und eigener Toilette direkt nebendran.
Verpflegung: Das Frühstück im Bergrestaurant ist inbegriffen und sehr lecker. Für den Apero haben wir uns das Romantik-Package (inkl. Walliser Weisswein und Chips) gegönnt und mit selbstgekauften Sachen ergänzt. Zum Abendessen kann man entweder einen Fonduekorb vorbestellen, beim Grillplatz in der Nähe grillieren oder im Bergestaurant Hannigalp à la Carte essen. Geheimtipp: Probiert dort unbedingt auch den «Gingabelle» – einen alkoholfreien, absolut bombastisch schmeckenden Sommerdrink mit Ginger Beer, den Mitarbeiterin Isabelle selbst kreiert hat.
Highlights: Das goldene Licht zum Sonnenuntergang. Der Blick in die Sterne, begleitet vom VISIT DARK SKY Hörerlebnis von Adventurly. Und die super familiäre und unkomplizierte Art der Menschen auf der Hannigalp – vom Personal des Bergrestaurants bis zum Hirtenpaar.
Aktivitäten: Mehrere mögliche Wanderungen ab Hannigalp durch die Lärchenwälder. Direkt beim Bergrestaurant haben wir ausserdem eine Boules-Bahn entdeckt.
Mitnehmen:
Vor Anreise erhältst du von Adventurly einen praktischen Guide mit allen relevanten Infos. Für zusätzliche Romantik empfehlen wir Windlichter/Kerzli oder eine Lichterkette für draussen mitzunehmen. Je nach Bubble gibt’s nicht gross Stauraum, sparsam packen ist empfehlenswert.
Übernachten im rustikalen Chalet in Bex
Das rustikale Chalet lädt zum Abschalten ein – mit Kaminfeuer, dem Plätschern des Baches, frischer Bergluft und viel Platz in der Natur. Es bietet Platz für vier bis acht Personen, mit zwei Schlafzimmern, Dusche/WC und einer offenen Wohnküche – ideal für Familien oder Paare. Für uns (Bärner Meitschi Jeanine mit Familie) war es perfekt, und die Umgebung bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten. Das Chalet dient als ideale Basis zum relaxen oder aktiv sein.
Anreise: Mit dem Zug bis Bex und danach mit dem Bus bis Les-Plans-sur-Bex oder mit dem Auto direkt bis Les-Plans-sur-Bex.
Ausstattung: Zwei Schlafzimmer mit bis zu 8 Schlafplätzen, eine Küche und ein Wohnzimmer. Bettwäsche vorhanden, eigene Frotteewäsche mitbringen. Das Chalet ist mit allem ausgestattet, was man zum Kochen braucht. Eingeheizt wird mit einem Holzchéminée (keine Heizung).
Verpflegung: Im Chalet kochst du selbst. Den Einkauf erledigst du am besten vor der Anreise in Bex oder Villars, da es keine Einkaufsmöglichkeiten in Les-Plans-sur-Bex gibt.
Übernachten im Baumzelt, Emmental
Unsere Bärner Meitschi Fotografin Andrea hat sich in die Baumkronen gewagt. Sie hat eine Nacht im Baumzelt in der Nähe von Burgdorf verbracht und war begeistert! Begeistert von der schönen Natur, dem klaren Sternenhimmel, dem feinen Essen und der raffinierten Zeltkonstruktion in 1.5 Meter Höhe!
Anreise: Vom Bahnhof Burgdorf erreichst du das Baumzelt nach einer 1.5 stündigen Wanderung. Alternativ nimmst du ab Burgdorf den Bus und gehst danach noch 15 Minuten zu Fuss.
Ausstattung: Im Zelt gibt es Mätteli, zwei Schlafsäcke sowie frisch gewaschene Inlets für die Schlafsäcke. Natürlich kannst du auch deinen eigenen Schlafsack mitnehmen. Auch ein Kompotoi und ein Kanister mit Trinkwasser sind in unmittelbarer Nähe.
Verpflegung: Bei Ankunft wartet ein Apéro-Chorb. mit einem kühlen Bier auf dich – die perfekte Erfrischung nach der Wanderung. Zum Znacht stehen frische Zutaten für ein Tomatenrisotto, Trinkwasser, Töpfe, Geschirr und Holz zum anfeuern bereit. Selbstverständlich ist auch fürs Dessert gesorgt, wir sagen nur Bananen & Schoggi. Frühmorgens stellt dir jemand vom Hof nebenan ein Zmorge-Chorb zum Baumzelt und den Kaffee kannst du dir im Bialetti auf einem Gaskocherli selber machen.
Übernachten im Tiny House mySaess
Nahe der Stadt und doch fernab auf dem Land, steht mal hier und mal da das mySaess. Das Tiny House eignet sich ideal für eine abenteuerliche Auszeit in der Natur.
Anreise: Je nach Standort des mySaess.
Ausstattung: Das mySaess bietet Schlafplätze für vier Personen. Im unteren Teil befindet sich ein aufklappbares Doppelbett und auf der Galerie, die über eine Sprossenleiter zugänglich ist, eine grosse Matratze. Den Schlafsack kannst du zu Hause lassen, frisches Bettzeug steht zur Verfügung. Weiter ist die Wohnbox mit einer Kochnische und einer Trockentrenntoilette ausgestattet. Die Stromversorgung ist dank den Solarzellen auf dem Dach sichergestellt und auch fliessend Wasser ist in einer beschränkten Menge zum Kochen, Händewaschen und Zähneputzen vorhanden.
Verpflegung: Für die Zutaten fürs Apéro und Abendessen bist du selbst verantwortlich. Zum Frühstück kannst du einen reichhaltigen Zmorge-Chorb vom Hof nebenan bestellen, der dir zur Wunschzeit vors mySaess geliefert wird.
Übernachten im gläsernen Baumhaus, Murtensee
Bärner Meitschi Nina durfte eine Nacht im wohl exklusivsten Baumhaus der Schweiz verbringen. Der sogenannte Glasdiamant steht auf Stelzen schwebend am Seeufer vom Murtensee. Er gehört zum historischen Anwesen des Restaurants La Pinte du Vieux Manoir. Der 360° Panoramablick durch die raumhohen Schiebefenster ist einzigartig und der private Seezugang mit Steg und Liegestühlen sorgen für Erholung pur.
Anreise: Nur wenige Autominuten oder einen 10 minütigen Fussmarsch vom Bahnhof Murten entfernt.
Ausstattung: Von Aussendusche und Bademantel, über Beamer mit Leinwand und Kaffeemaschine, im Glasdiamant wirst du nichts vermissen. Die Ausstattung ist top.
Verpflegung: Am Morgen wartet ein kontinentaler Frühstückskorb vor der Tür auf dich. Abends kannst du dich entweder im Restaurants La Pinte du Vieux Manoir oder im Städtchen von Murten verpflegen.
Übernachten im Wiesenzimmer
Das Rauschen der Bäume, das Zirpen der Grillen, eine schnurrende Katze, die um die Beine streichelt, und der Duft von getrocknetem Heu, der in die Nase steigt: Eine Naturoase für alle Sinne wartet direkt oberhalb von Thun auf euch. Bärner Meitschi Fotografin Madlaina war für zwei Nächte im Wiesenzimmer zu Besuch und kann es von Herzen empfehlen. Ihr Highlight: Der Weitblick aus dem riesigen Panoramafenster inklusive spektakulärem Sonnenuntergang.
Standort / Anreise: Der Bauwagen steht auf der Obstwiese des Bio-Bauernhofs «Sinnpathie» mit malerischer Weitsicht über die Stockhornkette und das Aaretal. Zuoberst auf einem Hügel auf rund 1’100 Metern über Meer und direkt am Waldrand gelegen, ist es im Sommer angenehm kühler. Das Wiesenzimmer ist mit einer 10-minütigen Busfahrt und einem ebenso kurzen Spaziergang vom Bahnhof Thun erreichbar. Wer mit dem Auto kommt, kann circa 150 Meter vom Wiesenzimmer entfernt auf dem Bauernhof parkieren.
Ausstattung: Wie ein Tiny House, nur noch kleiner und kuscheliger. Das Wiesenzimmer ist 8 Quadratmeter gross, liebevoll renoviert mit hellem Holz, einer grossen Panoramascheibe und für 1 bis 2 Personen ausgerüstet. Das Bett kann als Einzelbett genutzt oder zu einem Kingsize-Bett vergrössert werden. Im Holz-Unterstand direkt nebenan befinden sich eine Outdoor-Toilette und eine Outdoor-Küche mit dem Nötigsten fürs Zubereiten einfacher Mahlzeiten. Feuerschale, Rost und ein Holzvorrat stehen für einen Grillabend bereit. Bei kälteren Temperaturen sorgt ein Holzofen im Innern des Bauwagens für gemütliche Wärme und kuschelige Stimmung. Ohne Dusche, Strom oder WLAN – perfekt für ein Digital Detox-Wochenende.
Verpflegung: Für 15 Franken pro Person kann man sich einen Frühstückskorb mit lokalen Produkten vom Bio-Bauernhof – unter anderem selbstgebackenes Brot, selbstgemachte Konfi und Käse von der Alp – vorbestellen. Fürs Zmittag und Znacht kann man entweder das selbst mitgebrachte Picknick mit Produkten aus dem «Hoflädeli» ergänzen, in der Outdoor-Küche etwas Unkompliziertes kochen oder die Feuerschale für gemütliches Grillieren nutzen.
Aktivitäten: Unser Tipp: Einfach mal nichts tun, durch die Hügel spazieren und die Abgeschiedenheit geniessen. Wer Lust auf Abenteuer und Bewegung hat, kann einen Abstecher nach Thun und in die Umgebung machen.
Mitnehmen: Wir empfehlen, eine Picknickdecke einzupacken, um bei heissen Temperaturen die Kühle des Waldes zu geniessen. Sonnenschutz, Powerbank und ein kleines Tuch für die Katzenwäsche am Morgen gehören ebenfalls in den Rucksack. Es gibt nicht gross Stauraum, wir empfehlen daher, eher sparsam zu packen.
Extras: Auch Hunde sind willkommen.
Fotos: Andrea Rufener (Baumzelt), Marc Lüthi (Alp Morgeten), Nina (mySaess, Glasdiamant), Madlaina (Wiesenzimmer, Adventurly)